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Keine Konzerte in Sicht? Geniessen Sie unsere schönsten Lieder zuhause! Mit wunderbaren Musiker*innen wie dem Albin Brun Quartett, den Ils Fränzlis da Tschlin, dem Zürcher Posaunenquartett oder den Musikern Michel Godard, Hans Hassler, Bruno Helstroffer, Jürgen Kupke, Gavino Murgia und Julian Sartorius haben wir in den letzten Jahren fünf thematisch ganz unterschiedliche CDs aufgenommen.
CDs
Diese können Sie über den Zytglogge-Verlag oder direkt bei uns per E-Mail für CHF 29 zuzüglich Versandkosten bestellen.
CD "Wieder unterwegs"
Singfrauen Winterthur
Franziska Welti, Leitung
Albin Brun Quartett:
Albin Brun, Saxophon / Schwyzerörgeli
Patricia Draeger, Akkordeon
Markus Lauterburg, Schlagzeug / Perkussion
Claudio Strebel, Kontrabass
Si veriash a la rana / Heida / Ergen deda / Lazonash khonari / Lazhghvash – Sunnehälbler / Zahrat al Mada’in / Agapi mu fidela protini / Makedonsko devojče / Guggisberglied / Gamoghmit me var / Saturn (Ça tourne) / S’Andimironnai / Ha bu ander sevdaluk / Móðir mín í kví, kví / Djanoy / Aslanuri Mravaljamier / Bereza / Bog daj, bog daj, dobro večer / Ta na solbici / Glisch d’Atun / Ago viasna / Kupalinka / Lushi birapa / Aremu rindineddha / Cade l’uliva / Ja helo / Tšiganaizet
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Beschrieb
Das erste musikalische Zusammentreffen der Singfrauen Winterthur mit dem Albin Brun Quartett fand 2018 mit der szenischen Produktion "Unterwegs" im Theater Winterthur statt – es war Liebe auf den ersten Blick. Während dieser Produktion ist auch die Idee entstanden, die gemeinsame musikalische Arbeit fortzusetzen und zusammen eine CD aufzunehmen.
"Wieder unterwegs" – eine musikalische Spurensuche entlang den Rändern Europas, von Georgien bis nach Island, von der Bela Krajina bis nach Karelien. Das sind wehmütig elegische Lieder aus dem Osten Europas, die sich mit lüpfigen Tanzliedern, sehnsuchtsvollen Liebesliedern, repetitiven Arbeitsliedern abwechseln; aber auch Naturjüüzli oder witzig-freche Spottlieder fehlen nicht. Die Herzenslieder der Singfrauen Winterthur aus Ost- und Südeuropa, aus Skandinavien und natürlich nicht zuletzt auch aus der Schweiz werden neu und frisch interpretiert.
"On ne découvre pas de terre nouvelle sans consentir à perdre de vue, d’abord et longtemps, tout rivage." André Gide (1869-1951)
Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, das Ufer aus den Augen zu verlieren, schreibt André Gide. Die Singfrauen Winterthur mit ihrer Leiterin Franziska Welti machen sich immer wieder auf zu neuen musikalischen Horizonten, verlassen das vertraute Terrain und probieren Neues und Unbekanntes aus. Mit dem Albin Brun Quartett haben sie für dieses Unterfangen vier wunderbare Musiker*innen gefunden. Gemeinsam tauchen sie in die fremden Sprachklänge ein – wer kennt schon Sprachen wie Sephardisch, Karelisch, Lasisch oder Griko – und erschaffen neue Klangwelten: Die Abenteuerreise hat begonnen.
Erscheinungsdatum 29.04.22
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Rezensionen
Kulturtipp 17/22
Stimmstarke Abenteuerreise
Die Singfrauen Winterthur bilden mit ihren rund 50 Stimmen seit 1998 einen formidablen Klangkörper. Der Chor unter der Leitung von Franziska Welti ist wiederholt zu unterschiedlichsten gesanglichen Entdeckungsreisen aufgebrochen. Für ihr fünftes Album "Wieder unterwegs" haben sich die Singfrauen mit dem Albin Brun Quartett zusammengetan; nach einer ersten Kollaboration im Jahr 2018 war der Wunsch aufgekommen, gemeinsam eine Platte einzuspielen. "Unterwegs" heisst hier: Es geht musikalisch in über ein Dutzend Länder, von Italien bis Finnland und Island, von der Schweiz in den Osten mit berückenden Liedern aus Bulgarien, Georgien, Armenien, Belarus oder der Ukraine. Für diese musikalische Spurensuche entlang den Rändern Europas sind stattliche 26 Titel auf dem Album vertreten – eine stimmstarke polyglotte Abenteuerreise der wehmütigen bis lüpfigen Art.
Urs Hangartnermusikch.com
Die fünfzig Singfrauen aus Winterthur unter der Leitung von Franziska Welti sind wieder unterwegs, zusammen mit dem Albin Brun Quartett (Albin Brun am Saxophon und Schwyzerörgeli, Patricia Draeger am Akkordeon, Claudio Strebel am Kontrabass und Markus Lauterburg am Schlagzeug und der Perkussion). Und wie sie unterwegs sind, die Singfrauen, sie ziehen musikalisch den Rändern von Europa entlang. Da gibt es Lieder zu hören von der Türkei, der Schweiz, von Bulgarien, Georgien, Libanon, Italien, Mazedonien, Island, Armenien, Ukraine, Slowenien, Belarus, Slowakei und Finnland. Das Albin Brun Quartett begleitet die Lieder, spielt Einleitungen oder Zwischenteile, dazwischen auch einmal eine Instrumentalnummer oder lässt die Frauen acappella singen. Die Frauen singen als ganzer Chor, ab und zu singt eine Frau Solo oder sie singen auch in kleineren Gruppen wie Quintett oder Terzett. Im CD Booklet ist bei jedem Lied eine kurze Erklärung des Liedes abgedruckt. Dieses Album ist sehr lebhaft und abwechslungsreich und trotz der Vielseitigkeit passt alles sehr schön zusammen und ergibt ein Ganzes. 26 Lieder und 70 Minuten Spielzeit ermöglichen es im Wohnzimmer wunderschöne Stimmen, Lieder und Musik zu hören.
Fredi Hallauer -
Hörproben
Si veriash a la rana
Lied 01 CD "Wieder unterwegs"
Türkei (sephardisch)
Lazhghvash – Sunnehälbler
Lied 05 CD "Wieder unterwegs"
Georgien (Traditionell, Svanetien) und Schweiz (Muotathal)
Jodel: Gabriela Hersche, Christa Hunziker, Rita Kalberer, Christine Michel-Tobler
Makedonsko devojče
Lied 07 CD "Wieder unterwegs"
Mazedonien (Arr. Franziska Welti, *1965)
Aremu rindineddha
Lied 23 CD "Wieder unterwegs"
Italien (Traditionell, Salento)
Trio: Gabriela Hersche, Sandra Morf-Keller, Susanne Trost Vetter
Tšiganaizet
Lied 26 CD "Wieder unterwegs"
Finnland (Traditionell, Karelien, Arr. Jouko Törmelä, *1938)
CD "... und hat ein Blümlein bracht"
Singfrauen Winterthur
Franziska Welti, Leitung
Zürcher Posaunenquartett:
Lennart de Winter, Rudolf Hermann, Sebastian Koelman, Francisco Olmedo
Werke von Samuel Scheidt, Daniel Speer, Giovanni Gabrieli, Johann Hermann Schein und Claudio Merulo
Es ist ein Ros entsprungen I / Canzon / Maria durch ein Dornwald ging / Kirialesa (Kyrie eleison) / Ščedryk / Lulajże Jezuniu / Ach, bittrer Winter I / Gl ’unviern ei cheu / Schen char venachi / Sonata I / Sonata II / En Belén tocan a fuego / Entre le bœuf e l’âne gris / Coventry Carol / Dorma, dorm’ uffant divin / Ach, bittrer Winter II / Sonata in C / Canzon a quattro / Es ist ein Ros entsprungen II / Es het es Schneeli gschniet / Hodie Christus natus est / The holly and ivy girl / Canzone di Zampognari / While sheperds watched their flocks / O sanctissima
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Beschrieb
Die Singfrauen Winterthur haben im Dezember 2014 ihr Adventsprogramm "... und hat ein Blümlein bracht" in der Kirche St. Peter und Paul in Winterthur und der reformierten Kirche Andelfingen aufgeführt. Traditionelle Weihnachtslieder werden im Livemitschnitt von weniger bekannten Liedern aus Polen, Frankreich, Italien, England, Spanien, Georgien und der Ukraine begleitet und eröffnen eine neue Sicht auf weihnachtliche Musik aus anderen Regionen Europas. Die Begleitung durch das Zürcher Posaunenquartett setzt zudem weitere Glanzpunkte mit Canzonen aus dem Frühbarock.
Erscheinungsdatum 27.11.15
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Rezension
Der Landbote
Weihnachts- und Winterlieder der Singfrauen
Es ist nicht ganz einfach, sich in Weihnachtsstimmung zu bringen, wenn man zugedeckt ist mit Terminen und nebenbei auch noch Geschenke einkaufen muss. Da kommt die neue CD der Singfrauen Winterthur gerade recht. 25 weitgehend unbekannte Weihnachts- und Winterlieder sind darauf enthalten, getragene wie ausnehmend fröhliche. Letztere stammen vornehmlich aus osteuropäischen Regionen, wohin die Singfrauen gerne musikalische Ausflüge unternehmen. Sängerisch überzeugt der von Franziska Welti geleitete Chor einmal mehr, die Stimmen klingen wunderbar klar. Das Zürcher Posaunenquartett steuert Canzonen aus dem Frühbarock bei. Die Aufnahmen stammen aus zwei Konzerten im Dezember 2014. (...)
Helmut Dworschak, Dez 15 -
Hörproben
Es ist ein Ros entsprungen
Lied 01 CD "... und hat ein Blümlein bracht"
Deutschland (Melodie: 16. Jh., Arr. Georg Commerell, *1965)
Maria durch ein Dornwald ging
Lied 03 CD "... und hat ein Blümlein bracht"
Deutschland (Arr. Susanne Würmli-Kollhopp, *1945)
Ščedryk
Lied 05 CD "... und hat ein Blümlein bracht"
Ukraine (Arr. Mykola Leontovyč, 1877-1921)
Dorma, dorm’ uffant divin
Lied 15 CD "... und hat ein Blümlein bracht"
Schweiz (rätoromanisch, Text: Jon Vonmoos, 1873-1956, Musik: Curò Mani, *1949)
CD "Ostwärts"
Singfrauen Winterthur
unter Mitwirkung einiger Berliner Singfrauen
Franziska Welti, Leitung
Jürgen Kupke, Klarinette
Hans Hassler, Akkordeon
Julian Sartorius, Perkussion
Zaspo Janko / Ashun daje mori / Dida voj nana / Durme, durme / Jilvelo / Hejamoli / Ederlezi / Dilmano dilbero / Meckhvaris simghera / Orgental / Kaval sviri / Rachuli nana / Gorani / Ogrejala / Pfrüm / Varado / Shkoj e vij flutrim si zogu / Mamo merav / Mushuri / Makharia / Ele mele kismeti / Grad se beli
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Beschrieb
Ostwärts! Immer wieder zieht es die Singfrauen Winterthur Richtung Osten. Seit 2006 arbeiten sie regelmässig mit Tamar Buadze und ihrem Frauenvokalensemble Tutarchela aus Georgien zusammen. Aber auch von Mariana Sadovska (Ukraine), Dessislava Stefanova (Bulgarien) und Jerica Gregorc Bukovec (Slowenien) haben die Winterthurer Singfrauen Impulse aufgenommen. Sie beschäftigen sich seit Jahren vertieft mit der osteuropäischen Frauengesangskultur, die wunderbar reich und vielfältig ist.
Auf der CD "Ostwärts" singen die Singfrauen Winterthur ihre Lieblingslieder aus dem Osten Europas. Es sind Gesänge aus Georgien, Armenien, Bulgarien, Albanien, Kroatien und einige Lieder der Roma. Aber auch sephardische und lasische Lieder haben Eingang ins Programm gefunden, Lieder von Völkern, die vertrieben wurden, die unterwegs sind, die kein eigenes Heimatland haben. Die Lieder erzählen von der glücklichen und unglücklichen Liebe, der Lust des Lebens, von Sehnsucht und Abschied. Es sind fröhliche Tanzlieder darunter, besinnliche Schlaflieder, verzweifelte Klagelieder und neckische Spottlieder – das ganze volle Leben wird besungen!
Erscheinungsdatum 01.01.14
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Rezensionen
Der Landbote
Fröhliche Polyfonie
Zwanzig Lieder aus Osteuropa versammeln die Singfrauen Winterthur auf ihrem Album "Ostwärts". Am Wochenende treten sie zudem mit Weihnachts- und Winterliedern auf. Auf ihrem neusten Album reisen die Singfrauen Winterthur in ihre zweite Heimat, nach Osteuropa, und die Lieder klingen so frisch, dass keine Wünsche offenbleiben. "Lieder" seien es, heisst es im Booklet, die "das ganze volle Leben" besingen, von Abschied und Sehnsucht bis zur verzweifelten Klage und zum Spottlied. Enge Beziehungen pflegen die Singfrauen und ihre Leiterin Franziska Welti insbesondere zum georgischen Frauenchor Tutarchela, der kürzlich bereits zum dritten Mal besucht wurde.
Durchsichtig und klar – fast die Hälfte der Lieder stammt denn auch aus Georgien, weitere etwa aus Kroatien und Bulgarien. Immer wieder ist man überrascht von der Präzision und Klarheit der Stimmen, welche die komplexe Polyfonie gut hörbar werden lässt, und man versteht, weshalb die georgische Vokaltradition 2001 zum Unesco-Welterbe erklärt wurde.
Wehmütige Lieder wechseln sich ab mit spritzigen Tanzliedern, die so frech und fröhlich klingen, wie man das von hiesigen Chören selten zu hören bekommt. Unbekannt und auf eine spannende Art fremdartig muten auch manche der Kompositionen an. Mit diesen zwanzig Liedern zeigen die fünfzig Singfrauen, unter die sich einige Sängerinnen der befreundeten Berliner Singfrauen gemischt haben, dass sie ein hochklassiger Laienchor sind.
Als Begleiter konnten mit dem Klarinettisten Jürgen Kupke, dem Akkordeonisten Hans Hassler und dem Perkussionisten Julian Sartorius hervorragende Instrumentalisten gewonnen werden, die sich dezent im Hintergrund halten. Schade ist allein, dass das Booklet über die sämtlich in Originalsprache gesungenen Lieder nichts Inhaltliches mitteilt. Nicht nur mit seiner Gesamtleistung überzeugt der von Franziska Welti geleitete Chor, er verfügt auch über eine Reihe von gut ausgebildeten Stimmen, die in diversen Soli eingesetzt werden können. (…)
Helmut Dworschak, Dez 14Spuren
Die Singfrauen Winterthur wenden sich auf ihrer neuen CD ostwärts – und wie sie das tun! Die Singbegeisterung der fünfzig Sängerinnen und der Solistinnen dringt in allen Liedern durch, die Stimmsicherheit, Energie und das Engagement – alles stimmt! In den getragenen Liedern lassen sich die Sängerinnen angenehm Zeit – es atmet, die Arrangements und die Interpretationen bleiben der Volksmusik der jeweiligen Kulturen auf wohltuende Weise treu, gehe die Reise nun nach Bulgarien, Kroatien, zu den Romas des Balkans oder nach Georgien, welches der Chor schon mehrfach bereist hat und wo eine enge Zusammenarbeit mit einem dortigen Frauenchor besteht; das alles macht Lust aufs Selber-Singen – und gibt es ein grösseres Kompliment?
Dez 14Chorzeit – das Vokalmagazin
2015 lauschte ich tränenreich den Singfrauen Winterthur. Franziska Welti leitet ein Gesamtkunstwerk aus osteuropäischen Liedern, wunderbaren Soli einzelner Choristinnen und einem kongenialen Zusammen mit Jürgen Kupke (Klarinette), Hans Hassler (Akkordeon) und Julian Sartorius (Perkussion). Die CD zieht in den Bann magischer Polyphonie, die sich der Chor seit 2006 in Zusammenarbeit mit Künstlerinnen aus Georgien, Slowenien, Bulgarien und der Ukraine erarbeitet hat.
Fraua Kruse-Zaiss, 16 -
Hörproben
Zaspo Janko
Lied 01 CD "Ostwärts"
Kroatien (Traditionell)
Soli: Gabriela Hersche, Christine Michel-Tobler, Susanne Trost Vetter
Durme, durme
Lied 04 CD "Ostwärts"
(sephardisch)
Jilvelo
Lied 05 CD "Ostwärts"
Georgien (Traditionell, Adscharien)
Solo: Hande Senol
Rachuli nana
Lied 12 CD "Ostwärts"
Georgien
Grad se beli
Lied 22 CD "Ostwärts"
Kroatien (Arr. Franziska Welti, *1965)
Trio: Mayte Frey, Christine Michel-Tobler, Marianne Roselip
CD "Chiaroscuro"
Singfrauen Winterthur
Franziska Welti, Leitung
Michel Godard, Serpent / Bass / Tuba
Gavino Murgia, Saxophon / Stimme
Bruno Helstroffer, Theorbe
Dagen viger / A solis ortus cardine / Gebet: Du bist Anfang und Ende / Stella splendens / Kyrie / Ter Voghormya / Archangelica / Pane caiente / Schen char Venachi / Mariam matrem virginem / Clan / A Trace of Grace / O felix anima / Veni creator spiritus / Kyrie / Chloris / In paradisum
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Beschrieb
Chiaroscuro, ein Begriff aus der Malerei der Spätrenaissance und des Barocks, bezeichnet die Technik der Helldunkelmalerei. Chiaroscuro, von den Singfrauen Winterthur musikalisch umgesetzt, leuchtet die Facetten des menschlichen Daseins aus, setzt dem Dunkel das Helle entgegen. Franziska Welti, die fünfundvierzig Singfrauen und die drei Musiker aus Paris und Sardinien verbinden alte sakrale Gesänge mit freier Improvisation aus der Welt des Jazz. Und quasi als Kontrapunkt stellen die Mitwirkenden den archaisch-zeitlosen Kompositionen zeitgenössische geistliche Werke von Agneta Sköld oder von Schweizer Komponisten wie u. a. Javier Hagen gegenüber.
Erscheinungsdatum 01.03.13
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Rezension
NZZ
Schon nach wenigen Takten fühlt man sich als Zuhörer in eine andere Welt versetzt: Eine Theorbe breitet einen wohlklingenden Klangteppich aus, dann setzt eine Kehlkopfstimme mit tiefen Basstönen ein, dazu summt im Hintergrund ein Frauenchor. Schliesslich bereitet ein Serpent melodisch auf das Folgende vor. Und nun ist er da, der Hymnus Dagen viger, eine dänische Melodie aus dem 15. Jahrhundert, gesungen von den Singfrauen Winterthur und begleitet von Saxofon und Theorbe. Unter Franziska Weltis Leitung präsentieren die Singfrauen Winterthur sakrale Gesänge aus Mittelalter, Renaissance und heutiger Zeit. Dabei geht es ihnen nicht um stilistischen Purismus, sondern um die Annäherung der Gegensätze. Altes wird raffiniert mit Neuem, Komponiertes mit Improvisiertem, Dunkles mit Hellem verknüpft. Ja, man könnte sagen, das Zeitliche verbindet sich mit der Ewigkeit. Zum Hymnus Mariam matrem virginemaus dem 14. Jahrhundert hat Franziska Welti mit einem Solo und einem mehrstimmigen Chorsatz eine moderne Schicht hinzugefügt, die sich nahtlos in die alte Musik einfügt. Und der Hymnus Veni creator spiritus wird von frechen Tuba-Improvisationen begleitet. Gesanglich begeistern die Singfrauen mit reinen Stimmen, klarer Diktion und Engagement, so dass Michel Godards Stück In paradisum mit Händen zu greifen ist.
Sept 13 -
Hörproben
Dagen viger
Lied 01 CD "Chiaroscuro"
Dänemark (Traditionell, 15. Jh., Arr. Franziska Welti, *1965)
Gebet: Du bist Anfang und Ende
Lied 03 CD "Chiaroscuro"
(Text: Hannes Taugwalder, 1910-2007, Musik: Javier Hagen, *1971)
Kyrie
Lied 05 CD "Chiaroscuro"
(Agneta Sköld, *1947)
Schen char venachi
Lied 09 CD "Chiaroscuro"
Georgien
In paradisum
Lied 17 CD "Chiaroscuro"
(Michel Godard, * 1960)
CD "Fascht dihei"
Singfrauen Winterthur (Leitung Franziska Welti)
schmaz – schwuler männerchor zürich (Leitung Karl Scheuber)
Ils Fränzlis da Tschlin
Monday Blues / Dene wos guet geit / 's isch no nid lang, dass' grägelet het / Anneli, wo bisch geschter gsi / Du fragsch mi, wär i bi / Schönster Abestärn / Mazurca 3343 (Birawegga e tschigrun) / Pariampampam / fort und fort / La Cuncalada / Mys Büeli geit über Sapünersteg i / 's Seeli / An der schönen blauen Inn / Liebesgruss / 's isch mer alles ei Ding / Chüehreiheli / Moosruef / Weischus dü? / La Fanfare du Printemps / Stägeli uf – Stägeli ab
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Beschrieb
Die Singfrauen Winterthur (Leitung Franziska Welti) und der Schmaz, schwuler Männerchor Zürich (Leitung Karl Scheuber), singen und musizieren zusammen mit Ils Fränzlis da Tschlin Lieder aus der Schweiz, von Matter über Burkhard bis Beul, vom Volkslied über den Naturjodel bis zur Neukomposition.
Die Singfrauen Winterthur wurden 1998 gegründet. Die über vierzig Sängerinnen pflegen eine stilistische Vielfalt vom Volkslied über georgisches Liedgut, klassische Werke der Frauenchorliteratur bis zur zeitgenössischen Musik.
Schmaz steht seit 1990 für abendfüllende szenisch arrangierte Eigenproduktionen und will mit seinem Gesang immer auch Botschafter für schwule Anliegen sein. In seinen konzertanten Programmen erstreckt sich der musikalische Bogen von Schubert über Schoeck und Hohler bis hin zur Uraufführung von für Schmaz geschriebenen Kompositionen.
Ils Fränzlis da Tschlin sind fünf phänomenale Musiker*innen aus dem Unterengadin. Sie pflegen die traditionelle Volksmusik genauso sorgfältig, professionell und bisweilen augenzwinkernd wie die musikalischen Volksmusik-Weiterentwicklungen in den Jazz und ins Weltmusikalische.Konzertauftritte vom 02./03.07.11, Erscheinungsdatum 01.01.11
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Rezension
Sonntagszeitung
Platz 10 der besten CDs im Jahre 2011
Zwei Spitzenchöre machen Heimatlieder von Stägeli uf bis Mani Matters Dene, wos guet geit zu grosser Kunst
Die Singfrauen Winterthur (Ltg. Franziska Welti) und der Schmaz, schwuler Männerchor Zürich (Ltg. Karl Scheuber), singen und musizieren zusammen mit dem Ensemble der Fränzlis da Tschlin an zwei Konzerten im Konservatorium Zürich. Die Liveaufnahme vereinigt Stücke der Fränzlis und Lieder aus der Schweiz, von Matter über Burkhard bis Beul, vom Volkslied über den Naturjodel bis zur Neukomposition.
Daniel Fueter, Dez 11 -
Hörproben
'S isch no nid lang, dass' grägelet het
Lied 03 CD "Fascht dihei"
Schweiz (Susanne Würmli-Kollhopp, *1945)
Anneli, wo bisch geschter gsi
Lied 04 CD "Fascht dihei"
Schweiz (Traditionell, Arr. Marianne Racine, *1956)
Chüehreiheli
Lied 16 CD "Fascht dihei"
Schweiz (Arr. Hans Kennel, 1939-2021)
Jodel: Mayte Frey, Christa Hunziker, Rita Kalberer, Christine Michel-Tobler, Regula Stadler
Moosruef
Lied 17 CD "Fascht dihei"
Schweiz (Hans-Jürg Sommer, *1950, Arr. Hans Kennel, 1939-2021)
Jodel: Gabriela Hersche, Christa Hunziker, Rita Kalberer
Improvisation: Mayte Frey